go back

Der Virus macht so ziemlich allen das Leben schwer. Irgendwo zwischen neuer Routine und vollem Ausnahmezustand dümpelt man so durch die Zeit ohne so recht zu wissen wohin mit sich. Weitestgehend sozial isoliert, fangen viele von uns an das Vida loca vor dem Virus zu vermissen und viele Probleme scheinen komplexer, jetzt wo man sie in den eigenen vier Wänden lösen muss. Ich selbst hatte im letzten Jahr viel mit der Einsamkeit zu kämpfen. Ein Gefühl dem ich seit dem Tot meiner Mutter mal mehr mal weniger ausgeliefert bin. Dieser Konflikt zusammen mit einem dicken Haufen Selbstzweifel hat mich die ein oder andere Nacht gekostet, um ein wenig Frieden mit mir selbst zu schließen. Es fällt sehr schwer mir auszumalen, sich in der jetzigen Zeit mit solchen Problemen auseinander zu setzen. Wahrscheinlich gibt es aber da draußen den ein oder anderen der sich im Moment in genau dieser Situation befindet. Ein Zustand in dem die Flucht für nur ein paar Augenblicke schon viel bedeuten kann. Der Film soll eine Erinnerung an die vergangenen hellen Tage sein, für mich und andere. Die Gewissheit, dass helle Tage wiederkehren werden und wir uns jederzeit auf die Vergangenheit besinnen können macht das Jetzt um einiges einfacher. Gebt acht aufeinander. Bon Iver meint: "it might be over soon"

'remember'

a film by Jan Scheel
poem Felicia Kutsch & Jan Scheel